Karnitz Groß Kedingshagen Roggow Klein Zastrow Samow Beseritz Melkof
Inhalt und Aufbau der Arbeit wurden maßgeblich durch Umfang und Fülle des Materials mitbestimmt. Die Arbeit bestand ursprünglich aus zwei Komplexen: dem Text (Bd. 1) – ergänzt um einen Bildteil (Bd. 2) mit 860 Beispielen aller Epochen – und einem Katalog (Bd. 3), in dem 250 Gutsstandorte in der Ordnung architektonischer Wandlung im Verlauf des 19. Jahrhunderts, in Sicht auf eine neugotische bzw. mittelalterliche Formensprache dokumentiert wurden. Wie oben bereits ausgeführt, sind diese Beispiele jetzt – sofern dem Text zugeordnet – im Bd. 2, andernfalls in der Abfolge nach den geographischen Prämissen kenntlich dargestellt. Jeder Standort wird generell geographisch, kunst- und kulturgeschichtlich eingeordnet, vermerkt werden Literaturhinweise und besondere Umstände. Beschränkung in der Menge war geboten.

Der Text (Bd. 1) ist selbst in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil beschäftigt sich mit den historischen Bedingungen der Entstehung der ostelbischen Gutswirtschaft, also mit den ländlichen Besitzverhältnissen, mit der Dauer der „Lebensform Gut“.

Der zweite Teil schildert die jeweils verschiedenen kulturgeschichtlichen Voraussetzungen, die auf Grund sich generell geänderter Lebensformen auch eine andere Architekturauffassung bedingten, nicht zuletzt durch den Einfluss von Philosophie und Architekturtheorie seit dem 18. Jahrhundert. Im Rahmen einer „Bauaufgabe Gut“ sind das bauliche Veränderungen, die überwiegend als Umbauten sichtbar werden.

Die Angaben zum Denkmalstatus sind in Klammern hinter der Ortsangabe vermerkt. Alle Gebäude bzw. der Status der Anlage oder der Parks werden entsprechend aufgeführt.

Alle im Text, Band 1, erwähnten und/oder beschriebenen Standorte werden in den Bänden 2 bis 5 ausführlich dargestellt. Hinter jeder erwähnten Örtlichkeit ist in Klammern der jeweilige Band (2,3,4) mit der jeweiligen Seitenzahl vermerkt. Zum Beispiel im Band 1, Seite 146: Jarnitz (Bd. 2/270); im Band 2: (zu Text Bd. 1/146, 3/23); im Band 3: wird wiederum auf die ausführliche Darstellung verwiesen: Jarnitz, siehe als Beispiel zum Text, Bd. 1, S. 146: in Beziehung zu gewandelten Fachwerkbauten durch Vormauerung und Putz – Abb. Bd. 2, S. 270.

Die Anordnung der Beispiel-Abbildungen im Band 2 folgt dem Inhalt der Arbeit und damit dem fortlaufenden Text des Bandes 1. Abbildungen, die nicht die Gutsarchitektur betreffen, wurden nunmehr dem Text (Band 1) eingegliedert.

Der ursprünglich als „Katalog“ bezeichnete Band 3 berücksichtigte die „Neugotik in den Gutsanlagen Mecklenburg-Vorpommern“, die sich im 19. Jahrhundert durch Mittelalterrezeption auszeichnen – diese Standorte sind nun in die Darstellung in den Bänden 2, 3, 4 und 5 einbezogen – kenntlich durch den Zusatz „Beispiel allgemein im Kontext Mittelalterrezeption in der Architektur des 19. Jh.“

Im Band 3 sind nach territorialen Aspekten die Landkreise in folgend aufgeführter Reihenfolge bearbeitet worden: Rügen (RÜG), Hansestadt Stralsund (HST), Nordvorpommern (NVP), Hansestadt Greifswald (HGW), Ostvorpommern (OVP), Uecker-Randow (UER), Demmin (DM). Auch in diesem Band bedeuten die Zahlenangaben vor dem Standort das Datum der Erfassung und die Abbildungen zeigen den damaligen Bauzustand der Gebäude; jüngere Aufnahmen sind gleichermaßen durch Datumsangaben kenntlich.

Die Aufbereitung der Bände 2, 3, 4 und 5 als Handbuch erlaubte, außer den Baubeschreibungen der Gutshäuser und -anlagen eine kunsthistorische Würdigung und vielfach gebotene Architekturkritik kontemporärer Wandlungen einzuschließen. Zudem erweitern Angaben zum Denkmalstatus und zur gegenwärtigen Nutzung der Gutshäuser und -höfe, zur Bau- und Besitzgeschichte, Art des Grundbesitzes und auch zur Ableitung slawischer Ortsnamen mit urkundlicher Ersterwähnung die Darstellung, jetzt generell erweitert um Daten zur historischen Amtszugehörigkeit und zur ehemaligen Größe des Grundbesitzes, dazu eine Auflistung erreichbarer regionalgeschichtlicher Literatur. Daneben wird die genaue Ortslage bestimmt, wenn möglich auch Angaben zu vorgeschichtlichen Stellen. Die Beschreibungen der Gutshöfe, einschließlich Hinweise zum Zustand der Parks bzw. Gärten ergänzen anschaulich historische Lagepläne, anhand der sogenannten Meßtischblätter.

In den Folgebänden (jetzt Band 3, 4 und 5) werden die Standorte der Gutsanlagen in gleicher Weise, jedoch nach den damaligen Landkreisen (Zeitpunkt der Erfassung, siehe Band 1, Tabelle auf Seite 10), deren Ämtern und Gemeinden in alphabetischer Ordnung, manchmal aber nach historischer Zusammengehörigkeit dargestellt und – alle Standorte des Bandes 2 wurden nochmals in dieses Schema und damit auch geographisch eingeordnet. Die Angaben zur Besitzgröße und zu jeweiligen Guts-Geschichten wurden vervollständigt, wo notwendig durch zusätzliche Abbildungen ergänzt. Außerdem sind die Seitenzahlen des Abbildungsbandes zum Text (Band 2) nochmals vermerkt, dazu knappe Hinweise zu den behandelten Themen im Text (Band 1), ebenso mit Seitenangaben. Zu den Bänden 3, 4, 5 werden keine gesonderten Register erstellt – ein separates Heft erfasst als Gesamtregister die Orte, ist zugleich Sach- und Namensverzeichnis (in erster Linie der Architekten). Notwendige Richtigstellungen einzelner Versehen, wie im ehemaligen Band 4 dargelegt, wurden berücksichtigt; dabei kommen eine Reihe von Ergänzungen in solchen Fällen, wo derartige Zusätze Übersehenes nachtragen, der Berichtigung von Irrtümern gleich. Bei dem Umfang des behandelten Gegenstandes ist mir gewiß immer noch manches korrekturbedürftige Detail entgangen. Auf die Nachsicht des Benutzers bleibe ich auch bei dieser Ausgabe angewiesen.
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